Vier Tage voller Wind, Wellen und Gemeinschaft – so kann man den Sommertörn der Segel-AG in aller Kürze zusammenfassen.
Mittwoch hieß es für die Crew der Gemeinschaftsschule am Brook wieder: Leinen los! Voller Vorfreude und Tatendrang trafen sich die Mitglieder der AG am frühen Morgen im Hafen, das Ziel fest im Blick – eine Woche segeln, erleben, miteinander wachsen und unvergessliche Eindrücke sammeln.
Lest hier den Erfahrungsbericht:
„Bei frischem Nord-West-Wind verließen wir den Hafen und setzten direkt Kurs auf Marstal auf der Insel Aero in Dänemark. Nachdem wir aus der Kieler Förde ausgelaufen waren, hatten wir es mit ordentlich Seegang zu tun, der im Laufe des Tages etwas ruhiger wurde. Die Sonne schien und wir haben die 35 Seemeilen gut gesegelt. Am Abend sind wir in Marstal angekommen und haben einen schönen Liegeplatz mitten im Hafen gefunden. Zum Abendbrot gab es das superleckere syrische Essen, dass uns die Mutter eines Jungen mitgegeben hatte.
Am Donnerstag war herrlichstes Sommerwetter. Wir hatten den Tag mit Baden am Strand begonnen, bevor wir die Stadt und das beeindruckende Schifffahrtsmuseum erkundeten. Gegen Mittag liefen wir wieder aus und setzten bei schwachem Wind zur benachbarten Insel Strynö über. Dort angekommen sprangen wir vom Schiff und der Kaimauer aus ins Wasser. Kopfsprünge, Arschbomben, Saltos vorwärts und rückwärts sowie einige andere waghalsige Sprünge wurden vorgeführt. Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang und den aufgehenden blutroten Mond bei Burgern und gemeinsamem Gesang zur Gitarre.
Am Freitag stand wieder ein längerer Törn an. Wir legten früh ab und genossen die Überfahrt nach Schleimünde bei mäßigem Wind und Sonnenschein. Am Abend erkundeten wir die Halbinsel und die immer noch vorhanden Schäden der Sturmflut vor anderthalb Jahren.
Die Rückfahrt nach Kiel am Samstag verlief dank achterlichem Wind schneller als gedacht. Nach vier Tagen voller Abenteuer, Teamarbeit und vielen neuen Eindrücken kehrten wir müde, aber glücklich zurück. Nach dem Aufklaren des Bootes fiel der Abschied schwer – doch die Vorfreude aufs nächste Jahr ist schon jetzt riesig! Denn eines ist sicher: Der Sommertörn der Segel-AG ist für viele von uns ein Höhepunkt des Schuljahres, der in Erinnerung bleibt und der Wunsch der Teilnehmenden ist klar: Vier Tage sind nicht genug! Nächstes Jahr darf es gerne eine ganze Woche sein
Ein herzliches Dankeschön gilt Jürgen und dem Jugendkutterprojekt, unseren Lehrkräften, Eltern, Unterstützenden und der Schulleitung, die diesen Törn ermöglichten. Ohne ihren Einsatz vor und hinter den Kulissen, ihre Geduld und ihre Begeisterung für das Segeln wäre dieses Erlebnis nicht möglich gewesen.“


