Europa & Schulpartnerschaften
Esbjerg – Dänemark
Erfolgreiches Jobshadowing an der Præstegårdsskolen in Esbjerg, Dänemark
Vom 11. bis 13. März 2024 hatten Nina Rudow, Julia Brüntrup und Julius Kröger die Gelegenheit, im Rahmen eines Erasmus+-Projekts die Præstegårdsskolen in Esbjerg, Dänemark, zu besuchen. Ziel des Jobshadowings war es, Einblicke in die dänische Schullandschaft zu gewinnen, Ideen für die geplante Gruppenmobilität im Mai 2025 zu sammeln und eine Partnerschaft aufzubauen.
Die Præstegårdsskolen wird von 253 Schülerinnen und Schülern besucht und steht unter der Leitung von Anders Toft Andersen. Während ihres dreitägigen Aufenthalts konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Aspekte des dänischen Schulsystems kennenlernen. Auf dem Programm standen:
- Hospitation von Unterricht:Die Teilnehmer begleiteten verschiedene Klassen und erhielten wertvolle Einblicke in die dänischen Lehrmethoden und Unterrichtsstrukturen.
- Schulsozialarbeit (MIL):Ein Schwerpunkt lag auf der Arbeit des “MIL”-Teams, das die soziale Integration und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler fördert.
- Projektunterricht: Cultural Profile:Ein innovatives Projekt, bei dem Schülerinnen und Schüler Projekte im naturwissenschaftlichen Bereich über ein Jahr verwirklichen können.
- Videokonferenz:Ein besonderer Höhepunkt war die Videokonferenz zwischen der dänischen Klasse 7 und einer deutschen Klasse 6, bei der die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit hatten, ihre Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden und mehr über die jeweils andere Kultur zu erfahren.
Die Zusammenarbeit mit der Præstegårdsskolen soll im Mai 2025 fortgesetzt werden, wenn eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern unserer Schule die Möglichkeit haben wird, Dänemark im Rahmen eines Austauschprojekts zu besuchen. Solche interkulturellen Begegnungen sind ein zentraler Bestandteil unserer schulischen Vision und ein wichtiger Schritt zur Förderung europäischer Zusammenarbeit.
Saint-Nazaire – Frankreich
Gesucht und gefunden
Seit einiger Zeit schon sind wir auf der Suche nach einer Partnerschule in Frankreich. Plötzlich hieß es seitens der ErasmusPlus-Leitung, es gäbe eine Schule in der Region von Nantes. Am Samstag, den 16. März 2024, ging es los: Zusammen mit der ErasmusPlus-Delegation wagten wir, Petra Ruser (stellv. Schulleiterin) und Susan Vierke (Französischlehrkraft), nichtsahnend, wer oder was uns in Frankreich erwarten würde, das Abenteuer in Richtung Nantes bis nach Saint-Nazaire. Nach einer Anreise von zwei Tagen mit dem Bus inklusive Zwischenübernachtung nördlich von Paris erreichten wir unser Ziel. Der französische Schulleiter Sébastien Mandoux und der stellvertretende Schulleiter François Dorvault empfingen uns herzlich im Collège Pierre Norange. Wir lernten in den kommenden vier Tagen die Schulleitung, die Schule und das Kollegium – vor allem die Deutschlehrerin Mélanie Batilliot – sowie die Stadt Saint-Nazaire kennen. Wir sprachen offen mit dem Leitungspersonal aus verschiedenen Abteilungen (z.B. CDI, SEGPA, cité éducative) und fühlten uns in der Schule sehr willkommen. Auch die französischen SchülerInnen suchten sofort Kontakt zu den „invitées d‘Allemagne“ (Gästinnen aus Deutschland). Auf beiden Seiten gab es viele Fragen und Antworten. Offenheit, Herzlichkeit und ein erstes ‚Du‘ ermöglichten den Grundstein für die neue deutsch-französische Schulpartnerschaft. – Doch wir wollen nicht nur reden, sondern Taten folgen lassen. So planten wir bereits auf der Rückreise nach Deutschland eine mögliche erste Schülerfahrt nach Saint-Nazaire. Ob das klappt? Wir werden berichten.
„Merci et à bientôt!“ (Danke und bis bald!)
Die erste Schülerdelegation besucht unsere neue Partnerschule in Frankreich
Im März 2024 angedacht und jetzt wird es dank ErasmusPlus wirklich wahr: Die ersten fünf Schüler der Gemeinschaftsschule am Brook aus dem WPU-Kurs Klasse 7 und 8 reisten am 25.05.2024 zusammen mit dem Schulleiter Ulf Daude und der Französischlehrkraft Susan Vierke nach Saint-Nazaire zum Collège Pierre Norange. Nach einer zweitägigen Anreise über Nacht mit Flixbus und TGV erreichten wir nach einem kurzen Aufenthalt in Paris die Stadt Saint-Nazaire. Geschafft, aber auch sehr gespannt auf die nächsten Tage bezogen wir unser Miethaus (Das war super!). Am nächsten Tag erwartete uns ein kleines Frühstück in der Mensa. Nach einem ersten Kennenlernen gab es eine Rallye in gemischten Teams durch die Schule. Anschließend gingen unsere Schüler nach dem Mittagessen in Kleinstgruppen mit in den Unterricht. Die Schülerinnen und Schüler haben sich auf Anhieb gut verstanden. Unsere fünf Schüler fühlten sich wie Stars, die in den kommenden Tagen am Collège sehr gefragt waren. Neben regelmäßigen Unterrichtsbesuchen und einem Ausflug zu den Salzgewinnungsanlagen in Guérande wurden wir auch in die Grundschule école Madeleine Rebérioux eingeladen. Die GrundschülerInnen, die dort Deutsch lernen, haben extra für uns drei aktuelle, deutsche Lieder gesungen (auswendig!) und gemeinsam mit unseren Schülern Spiele gespielt. – Doch auch wir hatten etwas vorbereitet: So zogen wir einen Tag als DeutschbotschafterInnen durch alle Sixièmes (6. Klassen) des Collège und erklärten – natürlich auf Französisch! – , warum es sich lohnt, Deutsch zu lernen. Unser Aufenthalt endete mit einem Abschiedsessen und einer spontanen Einladung in das Theater von Saint-Nazaire, wo SchülerInnen verschiedener Schulen gemeinsam ein Theaterprojekt aufführten. Der Abschied fiel uns allen schwer. Tränen und erste Freundschaften sind das Ergebnis eines unvergesslichen ersten Besuchs am Collège Pierre Norange: „Vive la Freundschaft!“ (die Fantasiekinder) Bis zum nächsten Mal in Kiel!
Ein großes Dankeschön an ErasmusPlus für die Unterstützung dieser Fahrt!